MOMO Report

An implementation in R Markdown

Norman Bieri

2021-01-15

Introduction

Das Mortalitäsmonitoring MOMO wurde ursprünglich von der WHO lanciert und umfasst 24 europäische Ländern deren offizielle nationale Mortalitätsstatistiken im EuroMOMO-Kollaborationsnetzwerks1 See Websites EuroMOMO und die experimental Statistik MOMO vom Bundesamt für Statistik BFS bereitgestellt werden. Die wöchentlich erfassten Todesfallzahlen zeigt EuroMOMO (aber nicht das Bundesamt) über mehrere Jahre.
Das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung verlangt die anonymisierten Daten zu publizieren. In einem Projekt zur Veranschaulichung von CI/CD mit Microservices werden die Daten wöchentlich aufbereitet und auf der MOMO-Webseite2 See Website Mortalitätsmonitoring Schweiz von puntaminar RESTfull zur Verfügung gestellt.

Wöchentliche Todesfälle, 2000 - 2020

Wöchentliche Todesfälle, 2000 - 2020

Zwei Ziele werden mit diesem Report verfolgt:

  1. Wöchentlich automatisiertes Reporting mit R Markdown.
  2. Reporting aufbauend auf RESTfull Microservice.

Falls Sie Anregungen oder Fragen zum MOMO-Report haben, fühlen Sie sich bitte frei, diese unter https://gitlab.com/norman-ds/report-momo/-/issues einzureichen.

Die BFS-Publikation vom 28.April 2020

Das Bundesamt für Statistik hat am 28.April 2020, also rund fünf Wochen nach dem Lockdown, eine Grafik veröffentlicht, die eine markante Übersterblichkeit für die ganze Schweiz zeigte. (BFS Todesursachenstatistik)

Gerade in der aktuellen Strategie des Bundesrates unterstützte die Grafik den nationalen Entscheid für den Lockdown. Obwohl zu diesem Zeitpunkt Unterschiede nach Regionen und Alter bekannt waren, ging dann erst Ende April das Mortalitätsmonitoring vom BFS online, wobei die Unterteilung nach Grossregionen und Alter weiterhin unbefriedigend bleiben.

Zusätzlich machen sich auch laufend Anpassungen an den Opendata zu den wöchentlichen Todesfällen bemerkbar. Erklärungen dafür sind nirgends dokumentiert. Sie sind aber bestimmt ein Hinweis dafür, dass die Daten an Interesse gewonnen haben.

Regionale Unterschiede

Die publizierten Daten vom 2021-01-12 zeigen regional Unterschiede im Verlauf. Wobei der Wohnkanton und das Alter nur zwei von mehreren Faktoren sind, die auf den Verlauf Einfluss haben dürften.

Wöchentliche Todesfälle, 2020, Kanton: Vaud Bern Zürich Ticino

Wöchentliche Todesfälle, 2020, Kanton: Vaud Bern Zürich Ticino

Zum Beispiel städtische und ländliche Regionen dürften Unterschiede zeigen. Das BFS stellt aber keine weiteren Merkmale zu den wöchentlichen erfassten Todesfällen zur Verfügung.

Wöchentliche Todesfälle, 2020, Basel Stadt versus Landschaft

Wöchentliche Todesfälle, 2020, Basel Stadt versus Landschaft

Folgende Abbildung zeigt Übersterblichkeiten in diversen Schweizer Regionen jeden Winter seit dem Jahr 2000.

Wöchentliche Todesfälle, 2000 - 2020, Kanton: Vaud Bern Zürich Ticino

Wöchentliche Todesfälle, 2000 - 2020, Kanton: Vaud Bern Zürich Ticino

Unterschiede nach Alter

Unterschiedliche Ziele, setzen unterschiedliche Anforderungen an die Daten voraus. Eine Planung zur Produkteinführung im Tourismus umfasste eine andere Zielgruppe als eine Vorsorgeplanung in den politischen Gemeinden. So könnte die Abbildung vom BFS auch drei Altersgurppen (0-64, 65-79, 80 plus) zeigen, falls das Bundesamt ein anderes Ziel verfolgen würde.

Wöchentliche Todesfälle, 2020, der Altersgruppe über 65 Jahren (65-79, 80 plus)

Wöchentliche Todesfälle, 2020, der Altersgruppe über 65 Jahren (65-79, 80 plus)

Saisonale Schwankungen sind normal3 Artikel auf meiner Homepage puntaminar Die Zahl der toten Senioren. Daher zeigen addierte Todesfälle über mehrere Wochen ein anderes Bild, wie zum Beispiel folgendes, das alle jährlichen Todesfälle vom 1.Januar bis zur Kalenderwoche 53 kumuliert als Zeitreihe darstellt.

Jährliche Todesfälle, 2000 - 2020, kumuliert KW01 - KW53

Jährliche Todesfälle, 2000 - 2020, kumuliert KW01 - KW53